Ich habe neulich schon darüber geschrieben, dass es gar nicht so übel ist, klassische Musik mal in neuer Form zugänglich zu machen. Diesmal hat sich unsere BVG freundlicherweise dazu bereit erklärt, die Arie der Königin der Nacht aus der Zauberflöte neu zu vertonen.
Die Melodie ist ja ohnehin ein fieser Ohrwurm und die Verkehrsbetriebe lassen natürlich wieder ausreichend Selbstironie blicken. Ich hatte die Arie selbst schon einmal wochenlang im Kopf (..und genug Mühe damit sie wieder loszuwerden..), weswegen ich davon ausgehe, dass in den nächsten Tagen und Wochen viele Berliner in U-Bahnen durch die Gegend fahren und innerlich singen: “Wenn du doch nur so pünktlich wie schmutzig wärst”.
Klassische Musik ist zugegebenermaßen nicht gerade das, was für die meisten Leute ganz oben auf dem Zettel steht. Zu alt, zu langweilig, zu oft gehört – alles Argumente, die es auch Lehrern nicht leicht machen, Kinder und Jugendliche an das Thema heran zu führen.
Dabei sind viele Stücke nicht alt, sondern zeitlos. Das heißt auch, dass es ständig Menschen gibt, die sie weiterentwickeln und damit neue Dinge anstellen. Am Ende kann klassische Musik junge Leute immer am besten begeistern, wenn sie zeitgemäß gespielt wird. Dann ist die Chance umso größer, dass auch das Original gehört wird. Und deswegen ist die Moonlight Sonata von Kurt Hugo Schneider mein Video der Woche: